
Kultur | 09.12.22 Klima, Mond und Sterne im LWL-Museum für Naturkunde
Münster (lwl). Den Tag im Planetarium und in der Klima-Sonderausstellung bei der Veranstaltung "Klima, Mond und Sterne" ausklingen lassen, das ist am…
Rund 21.000 Beschäftigte sind in über 200 Einrichtungen für rund 8,4 Millionen Menschen in der Region im Einsatz.
Daher hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als großer Kommunalverband eine starke Verantwortung sowie eine Vorbildfunktion in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das ist allein schon aufgrund der Größe des Verbands und seiner vielfältigen Aufgaben eine große Herausforderung.
Wir stellen uns aktiv diesen Herausforderungen für eine gute Zukunft und haben daher das Thema Klima- und Umweltschutz zentral verankert.
Der LWL unternimmt Gutes. Klima- und Umweltschutz sind dabei zentrale Bestandteile unserer Arbeit: Emissionen verringern, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und Ressourcen schonen gehören zu den Grundprinzipien unseres Handelns.
Denn nicht zu handeln, ist keine Option!
„Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit – mit weitreichenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen. Öffentliche Institutionen wie der LWL stehen dabei in der Verantwortung, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen".
Dr. Georg Lunemann
Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
„Unser Ziel, die bilanzielle Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen, ist und bleibt sehr ambitioniert. Doch wir haben seit dem Beschluss schon viel erreicht und wichtige Weichen gestellt. Wir setzen unsere Klimaschutzstrategie Schritt für Schritt um – getragen von der Überzeugung, dass wir heute handeln müssen, um morgen nachhaltig bestehen zu können.“
Birgit Neyer
Erste Landesrätin und Kämmerin des LWL
Hinter all dem steckt ein ambitioniertes Ziel: Klimaneutralität bis 2030.
Was heißt das? Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer „bilanziellen Treibhausgasneutralität“. Dabei kann der LWL auf große Erfolge in der Vergangenheit aufbauen. Es gilt, bis 2030 die nächsten wichtigen Schritte zu gehen.
Die Klimaneutralität ist ein großes Vorhaben mit vielen Unwägbarkeiten. Es ist für uns aber Antrieb und Ansporn zugleich, unsere Verantwortung in der Region wahrzunehmen. Wichtig ist an dieser Stelle das Mitwirken aller – jeder Beitrag zählt!
Klimaverantwortung heißt für uns, heute unseren Beitrag zu leisten, um die Welt von morgen lebenswert zu gestalten. Wir verstehen darunter nicht nur das Monitoring unserer Emissionen für die Erreichung einer Netto-Null-Treibhausgasneutralität, sondern vor allem klima- und umweltbewusstes Handeln bei allen unseren Entscheidungen mitzudenken – mit Weitsicht, Kreativität und dem Willen, uns stetig zu verbessern.
Unser Ziel ist klar: Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck weiter verkleinern und dabei Vorbild sein. Eine bilanzielle Treibhausgasneutralität ist ein langfristiger Weg auch über 2030 hinaus – es gilt innerhalb eines angemessenen Zeitraums durch vielfältige Maßnahmen, einen möglichst ausgeglichenen Einfluss auf das Klima zu erreichen. In der Praxis ist dies auf den eigenen Standorten wegen fehlender und geeigneter Flächen, z. B. für eine CO₂-Bindung, nicht umsetzbar. Daher müssen wir ab 2030 auf kluge Partnerschaften, innovative Ideen und Projekte setzen, die an anderen Orten Emissionen vermeiden oder reduzieren.
Unsere Klimaverantwortung zeigt sich in drei miteinander verzahnten Schwerpunkten:
Vermeiden – Wir nutzen klimafreundliche Alternativen, wo immer es möglich ist.
Reduzieren – Wir verbessern Prozesse, Technologien und Strukturen, um Emissionen zu senken und Kosten einzusparen.
Ausgleichen – Was aktuell nicht vermeidbar ist, muss durch wirkungsvolle, nachhaltige Maßnahmen und Projekte ausgeglichen werden. Dafür soll eine Strategie entwickelt werden, um unser Engagement langfristig zu sichern – verlässlich, transparent und wirksam.
Klimaverantwortung ist für uns kein Ziel, sie ist vielmehr ein fortlaufender Auftrag. Jeder Fortschritt, ob groß oder klein, bringt uns einer nachhaltigen Zukunft näher.
Unser übergeordnetes Ziel ist ein langfristiger und nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz.
Wir erwarten aber auch ganz unmittelbare Erfolge, die für uns, unsere Mitarbeitenden und vor Ort in unseren Mitgliedskommunen, in denen wir tätig sind, spürbar sein werden:
Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen schützt uns vor schwankenden Energiepreisen und fördert unsere Unabhängigkeit von Marktunsicherheiten. Weniger CO₂-Emissionen bedeuten zudem geringere Kosten im Zusammenhang mit dem steigenden CO₂-Preis.
Mit der Umsetzung des nachhaltigen betrieblichen Mobilitätsmanagements und der Flexibilisierung des Arbeitsplatzes, z.B. durch Homeoffice-Regelungen, entlasten wir das Verkehrsaufkommen und tragen zur Reduktion der lokalen Lärm- und Schadstoffbelastungen bei.
Mit unserem ganzheitlichen Engagement positionieren wir uns zudem als zukunftsfähiger und attraktiver Arbeitgeber.
Die im Jahr 2021 etablierte LWL-Stabsstelle Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit ist Motor unseres Engagements für den Klima- und Umweltschutz. Sie steuert und begleitet den Transformationsprozess.
Zur Aufgabe der Stabsstelle gehört unter anderem die strategische Weiterentwicklung und Koordination des Klimaschutz-, Umwelt- und Mobilitätsmanagements beim LWL, die Bilanzierung der LWL-weiten Treibhausgasemissionen sowie die Kommunikation und Schulung rund um diese Themen. Zudem betreut sie den LWL-Klima- und Umweltausschuss.
Die Umsetzung vieler Klimaschutzmaßnahmen und Projekte erfolgt dezentral in den LWL-Dezernaten und -Einrichtungen:
Wir setzen uns ganzheitlich für mehr Klimaschutz ein.
Unsere Aktivitäten im Bereich Klimaschutz sind vielfältig – denn als großer Verband wirken wir auf vielen Ebenen. Mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept (IKSK) haben wir einen strategischen Rahmen geschaffen, der alle relevanten Handlungsfelder systematisch berücksichtigt.
Regelmäßige Treibhausgasbilanzen und spezifische Klimaindikatoren machen die Wirkung unserer Maßnahmen messbar. Der ⇗ LWL-Klimabericht zeigt transparent, wo wir stehen – und wo wir weiter ansetzen werden.
Unser Weg zur Klimaneutralität ist anspruchsvoll. Wir gehen ihn gemeinsam. Klar ist: Klimaschutz beim LWL ist Teil unseres täglichen Handelns.
Besonders engagiert sich der LWL in den folgenden Handlungsfeldern:
Zu den weiteren strategischen Projekten zählt die Einführung des Umweltmanagementsystems EMAS im Verband:
Alle LWL-Kliniken haben EMAS bereits implementiert oder befinden sich derzeit im Einführungsprozess.
Zu den bereits ergriffenen Maßnahmen rund um das Umweltmanagementsystem zählen beispielsweise die Einführung eines Mehrwegsystems (LWL-Klinik Hamm), der Bau von Reptilienburgen (LWL-Klinik Hemer) oder die Installation eines Blockheizkraftwerks (LWL-Klinik Lengerich).
Unsere LWL-Dezernate und -Einrichtungen setzen Klima- und Umweltschutzmaßnahmen vor Ort um.
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an guten Beispielen, die zeigen, wie die LWL‑Dezernate und -Einrichtungen bereits viele Klimaschutzmaßnahmen dezentral umsetzen und so einen entscheidenden Beitrag leisten.
Im Lüntener Wald im Kreis Borken wächst ein Zukunftsprojekt in den Himmel: Ein 30 Meter hoher Messturm bildet das Herzstück eines international beachteten Modellprojekts im Klima- und Biodiversitätsgebiet „Forstgut Ammeloe“.
Das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold ist ein herausragendes Beispiel für nachhaltiges Bauen und ökologischen Gebäudebetrieb.
Auch das LWL-Dezernat Jugend und Schule setzt vielfältige Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität um: In diesem partizipativen Projekt werden sowohl Mitarbeitende als auch Kinder und Jugendliche aktiv eingebunden, um gemeinsam Ideen zu entwickeln.
Gemeinsam können wir viel bewegen – für den Klimaschutz und für eine lebenswerte Zukunft. Entdecken Sie einfache und wirkungsvolle Wege, wie Sie sich beim LWL engagieren können, nach dem Motto: Gemeinsam Zukunft gestalten.
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