22.02.23 | Der LWL LWL-Campus: Grundsteinlegung für nachhaltiges Gebäude an der Fürstenbergstraße
Dr. Georg Lunemann, Direktor des LWL (2.v.r.), befüllt zusammen mit Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, Klaus Baumann (Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung) und LWL-Baudezernent Urs Frigger die Zeitkapsel für das neue Gebäude des LWL-Campus am Landeshaus in Münster.
Foto: LWL/Urban
Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat am Mittwoch (22.2.) den Grundstein für ein neues Verwaltungsgebäude am LWL-Landeshaus in Münster gelegt. Bei der Grundsteinlegung war neben Dr. Georg Lunemann, dem Direktor des LWL, sowie Vertretern von LWL, LWL-Politik und der Baufirmen auch Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe dabei.
"In Zeiten von Homeoffice und mobilem Arbeiten neue Büroflächen zu schaffen, scheint auf den ersten Blick unlogisch", erklärte Lunemann. "Allerdings benötigen wir in den nächsten Jahren sehr viel mehr Personal, vor allem um dem steigenden Bedarf an Unterstützung für Menschen mit Behinderung gerecht zu werden."
Zudem müsse der LWL aktuell bereits über 10.000 Quadratmeter Büroflächen im Stadtgebiet anmieten. Teilweise stammen diese Büros aus den 1950er Jahren und erfüllen keine aktuellen energetischen Standards. Durch das neue Bürogebäude möchte der LWL den "Fremdanmietungsanteil" reduzieren. "Der Standort am Landeshaus wurde bewusst gewählt, da wir auf diese Weise noch kürzere Wege garantieren und den LWL-Campus vervollständigen", erklärte Lunemann während der Grundsteinlegung.
"Mit dem neuen Verwaltungsgebäude wird das Landeshaus des LWL an diesem vorzüglich zentralen Standort um eine weitere Facette reicher", erklärte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe am Mittwoch. "Der heutige Startschuss stärkt perspektivisch die wichtige Arbeit des gesamten Landschaftsverbandes, die für die Menschen in Münster und Westfalen-Lippe von so elementarer Bedeutung ist."
Beschlossen wurde der Bau eines neuen Gebäudes an der Fürstenbergstraße bereits 2019 durch die LWL-Politik. Im vergangenen Jahr untersuchten Archäolog:innen der Stadt Münster das Areal zwischen Karlstraße und Fürstenbergstraße nach alten Befestigungsanlagen. Aus alten Karten ging hervor, dass sich dort Teile der historischen Wallanlagen der Stadt befanden.
In das neue Gebäude soll ab Ende 2024 der LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb ziehen. Neben 6.000 Quadratmetern Nutzfläche für Tagungs- und Sitzungsräume sowie Büros gehört zum Neubau auch eine Tiefgarage. Der Plan: Verwaltung und Politik erhalten Parkfläche, gleichzeitig werden Möglichkeiten für eine grüne und nachhaltige Gestaltung der Außenanlagen geschaffen.
"Das flexible Raumkonzept des Gebäudes dient moderner Projektarbeit", so Lunemann. "Damit die Arbeitsbedingungen genauso innovativ und technisch auf dem neuesten Stand sind wie die Pläne der Architekten und Ingenieurinnen des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs."
Das neue Bürogebäude wird entsprechend der LWL-Gebäudeleitlinien nachhaltig und energieschonend gebaut und betrieben werden, etwa durch den Einsatz einer Photovoltaik-Anlage oder die Bewässerung der Außenanlagen mit Regenwasser. Auch eine Zertifizierung des Gebäudes durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist beabsichtigt.
Pressekontakt
Hannah Pöppelmann-Reichelt, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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