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27.02.25 | Soziales Mit nachhaltiger Mobilität zu mehr Inklusion

Förderprojekt in drei LWL-Förderschulen und Werkstätten für behinderte Menschen in Bochum gestartet

Birgit Neyer, Erste Landesrätin und Kämmerin des LWL, begrüßte die Anwesenden des Auftaktworkshops in der Aula der LWL-Schule am Haus Langendreer in Bochum.<br>Foto LWL

Birgit Neyer, Erste Landesrätin und Kämmerin des LWL, begrüßte die Anwesenden des Auftaktworkshops in der Aula der LWL-Schule am Haus Langendreer in Bochum.
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Bochum/Münster (lwl). Wie kann es gelingen, dass mehr Menschen mit Beeinträchtigungen auf ihren Schul- und Arbeitswegen selbstbestimmt mobil sind? Dieser Frage geht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) derzeit mit dem Förderprojekt "Inklusive und Nachhaltige Mobilität auf Wegen zu Förderschulen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung" (InNaMo) nach. Das Ziel ist dabei, die Schul- und Arbeitswege für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung sowie die Arbeitswege für Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) inklusiver und zugleich nachhaltiger zu gestalten.

Gemeinsam mit spezialisierten Partnern und mit Fördermitteln des Landes NRW entwickelt der LWL im Rahmen des Projektes InNaMo nachhaltige und praxisnahe Lösungen, die im Alltag von drei Förderschulen und drei Werkstätten in Bochum erprobt werden. Gerade in der schulischen Förderung und der Eingliederungshilfe ist eine selbstbestimmte Mobilität ein wichtiger Faktor für die Inklusion und die Stärkung von Menschen mit Unterstützungsbedarf. Das Projekt soll auch Erkenntnisse für die Freizeitwege bringen und so einen großen Mehrwert für den Alltag der Zielgruppe schaffen.

In einem ersten Auftakt-Workshop in der LWL-Schule am Haus Langendreer in Bochum hat das Projektteam das Vorhaben nun wichtigen Partnern vorgestellt. Mit dabei waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der LWL-Schulen, der Werkstätten für behinderte Menschen, der lokalen Verkehrsgesellschaft der Stadt Bochum und Elternvertretungen. Sie diskutierten über die vielfältigen Herausforderungen und Probleme, denen sich Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen konfrontiert sehen, wenn sie beispielsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein wollen. Auf der Grundlage dieser Rückmeldungen und gestützt durch eine breit angelegte Befragung der Zielgruppe, also der Schülerinnen und Schüler und der Werkstattbeschäftigten, sollen dann Maßnahmen entwickelt werden, die dazu beitragen, selbstbestimmter mobil zu sein. Diese Maßnahmen werden im weiteren Projektverlauf erprobt und ausgewertet. Die Erkenntnisse sollen langfristig auf weitere Förderschulen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe übertragen werden.

Hintergrund

Der LWL ist verantwortlich für die Beförderung von rd. 5.800 Schülerinnen und Schülern der LWL-Schulen. Für die Beförderung von über 21.000 Menschen in Werkstätten für behinderte Menschen ist der LWL Kostenträger. Alleine im Bereich der Schülerbeförderung wurden im Jahr 2019 rund 14,1 Mio. Kilometer gefahren. Das Projekt wird im Rahmen der Förderrichtlinie Mobilitätsmanagement - FöRiMM durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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