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01.10.24 | Kultur Aufruf für Bioblitz 2024

Pilze suchen und fotografisch erfassen

Steinpilze sind gut im Wald, in der Nähe von Eichen, Fichten und Kiefern zu finden.<br>Foto: LWL/Mohr

Steinpilze sind gut im Wald, in der Nähe von Eichen, Fichten und Kiefern zu finden.
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Münster (lwl). Das LWL-Museum für Naturkunde und die Naturbeobachtungsplattform Observation.org rufen zum Pilze entdecken und Melden auf. Die Beobachtungen fließen in den "Bioblitz 2024" ein, bei dem Naturbegeisterte in ihren jeweiligen Kreisen und kreisfreien Städten in ganz Deutschland versuchen sollen, so viele Tiere, Pflanzen oder Pilze wie möglich zu entdecken.

Pilze wurden lange zum Reich der Pflanzen gezählt. Nach heutigen Kenntnissen sind sie jedoch näher mit den Tieren verwandt. Zum Reich der Pilze gehören Vielzeller der Ständerpilze, aber auch Einzeller wie die Backhefe. Das, was meistens als Pilz bezeichnet wird, wenn Menschen durch den Wald gehen und Pilze sammeln, ist der von vielen Pilzen ausgebildete Fruchtkörper. Er stellt einen Teil des gesamten Organismus dar und dient der Vermehrung. Der eigentliche Vegetationskörper der Pilze besteht aus Hyphen, die ein weit verzweigtes, sogenanntes "Mycel" bilden. Dieses Mycel breitet sich beispielsweise im Erdboden, im Holz oder auf Lebensmittelresten aus.

Viele Pilze lassen sich besonders gut im Herbst finden. Daher hoffen die Initiator:innen des Aufrufs auf rege Beteiligung von Naturbegeisterten und bitten um Meldung der Beobachtungen in der Smartphone-App "ObsIdentify" oder auf der Internet-Plattform Observation.org. Die Meldenden nehmen automatisch am Bioblitz 2024 teil und tragen zur Erforschung der biologischen Vielfalt und zur Erfassung der Pilze bei. Durch die automatische Foto-Bestimmungsfunktion der App können alle teilnehmen, auch ohne Artenkenntnis.

Die Fachleute warnen davor, die App ObsIdentify zu verwenden, um abzuklären, ob ein Pilz essbar oder giftig ist oder um Pilze zum Verzehr zu suchen.

Gemeinsam können Pilz-Beobachtungen bei Aktionen der regionalen Partner des Bioblitzes gesammelt werden: Zum Beispiel wird im Rahmen der "Artenakademie" des LWL-Museums für Naturkunde in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Sparda-Bank Münster ein Pilz-Bestimmungsnachmittag am Donnerstag, 31. Oktober, 14 Uhr angeboten.

Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt "Bioblitz 2024" auf der Website bereit: http://www.bioblitze.lwl.org.

Wenn man gut hinschaut, kann man auch solch zarte Pilze, wie den Klebrigen Hornling, finden.<br>Foto: LWL/Mohr

Wenn man gut hinschaut, kann man auch solch zarte Pilze, wie den Klebrigen Hornling, finden.
Foto: LWL/Mohr

Fliegenpilze leuchten mit ihrer roten Farbe unter dem Herbstlaub und Moos hervor.<br>Foto: LWL/Mohr

Fliegenpilze leuchten mit ihrer roten Farbe unter dem Herbstlaub und Moos hervor.
Foto: LWL/Mohr

Pressekontakt

Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

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