Marsberg (lwl). Auf dem Gesundheitscampus Bredelarer Straße des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), zwischen Turnhalle und Jugendforensik, weidet jetzt eine große Schafherde. In Zukunft weiden die Tiere auch auf dem Gesundheitscampus Weist in der Nähe des historischen Friedhofs.

Jan Hendrik Unger, Kaufmännischer Direktor der LWL-Einrichtungen Marsberg, freut sich über den Beweidungsvertrag mit dem Marsberger Schäfer Corwin Leenders. Unger sagt: "Die Schafe sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern machen unsere Wiesen fit für Vögel, die auf Nahrungssuche sind. Auf beweideten Flächen tummeln sich gerne Heuschrecken und Käfer. Bachstelzen, Kiebitze und Steinkäuze nutzen solche natürlich kurz gehaltenen Flächen zur Nahrungssuche."

Ein weiterer positiver Effekt seien die Schaftritte: "In den Trittspuren sammelt sich Wasser und bilden kleine Biotope auf Zeit, die wichtig für Amphibien wie Molche oder Kröten sind", so Unger. "In der Schafwolle können sich auch Blumensamen verfangen, die dann von den Schafen weitergetragen werden. So vernetzen wandernde Schafe verschiedene Lebensräume."

Teresa Wendehals, Gruppenleiterin Wirtschaft in den LWL-Einrichtungen Marsberg und das Gärtnerei-Team, betonen: "Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Grünflächen so sinnvoll nutzen können und so einen wertvollen Beitrag zu mehr Biodiversität leisten."

Hintergrund Biodiversität

Der Begriff Biodiversität ist eine Zusammensetzung aus zwei Sprachen: dem griechischen Wort "bios" (das Leben) und dem lateinischen diversitas (die Vielfalt). Im Grunde geht es um die Vielfalt des Lebens. Die Artenvielfalt ist ein Teilaspekt des Begriffs. Es geht um den Schutz der Natur und eine nachhaltige Nutzung der Natur.

Der LWL hat eigens eine Stabsstelle Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit eingerichtet. Weitere Infos unter: https://www.klima.lwl.org/de/