31.07.24 | Jugend und Schule Aktiv für den Natur- und Umweltschutz in Westfalen-Lippe
Junge Menschen starten Freiwilligendienst im Freiwillige Ökologische Jahr
Anfang August starten 150 junge Menschen ins Freiwillige Ökologische Jahr, wie hier im LWL-Freilichtmuseum Detmold.
Foto: LWL/Lakenbrink
Westfalen-Lippe (lwl). 150 junge Menschen beginnen am Donnerstag (1.8.) in über 60 Einsatzstellen in Westfalen-Lippe ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Die Freiwilligen zwischen 16 und 26 Jahren setzen sich in diesem Bildungs- und Orientierungsjahr für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz ein. Die FÖJ-Zentralstelle beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) koordiniert diesen Freiwilligendienst für die Region und begleitet die jungen Menschen während ihres Einsatzes.
Seit der Einführung des FÖJ in NRW im Jahr 1995 ist das Interesse an einem Praxisjahr im Natur- und Umweltschutz ungebrochen. "Bei uns gibt es gleichbleibende Bewerbungen von jungen Leuten und immer mehr Anfragen von Einsatzstellen, die sich beteiligen möchten. Zunächst sind nahezu alle Plätze in Westfalen-Lippe vergeben, aber es gibt auch immer wieder Wechsel im August, wenn junge Leute nach der Schule dann doch ein Studium oder eine Ausbildung beginnen. Dann sind wieder Plätze frei und wir vermitteln dann auch gerne weiter", sagt Mareile Kalscheuer von der FÖJ-Zentralstelle beim LWL. "Viele junge Menschen beschäftigten die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit. Ihr Wunsch, sich in diesen Bereichen zu engagieren, ist groß. Andere brauchen erst einmal eine Auszeit nach der Schule, um eine sichere Berufswahl treffen zu können. Auch das ist ein gutes ein Motiv für gesellschaftliches Engagement. Nach der Corona-Pandemie, die die jungen Menschen ja alle als Schülerinnen und Schüler erlebt hatten, ist auch das Interesse an sinnvoller praktischer Arbeit und gemeinsamen Erlebnissen sehr hoch. Eben mal nicht digital arbeiten, offline und draußen."
Die Einsatzstellen bieten von Biobauernhöfen über botanische und zoologische Gärten, Freilichtmuseen, Grünflächen- und Umweltämter, Naturschutzverbände bis hin zu Schulbauernhöfen ein breites Einsatzspektrum.
Die praktischen Aufgaben, die auf die jungen Menschen warten, reichen von ökologischem Obst- und Gemüseanbau, Schafe hüten, Hecken schneiden und historische Gärten pflegen, über Waldspiele in der Jugendarbeit bis hin zu Planungs- und Kartierungsarbeiten bei Umweltämtern.
Neben der Arbeit in ihren Einsatzstellen werden die Freiwilligen über das Jahr verteilt auch an fünftägigen Bildungsseminaren teilnehmen. Organisiert vom Team der LWL-FÖJ-Zentralstelle geht es in den Seminaren um Ökologie und Nachhaltigkeit, aber auch um soziale und persönliche Themen. An der Gestaltung wirken die Freiwilligen mit, indem sie Themen selbstständig auswählen und in Kleingruppen vorbereiten.
Hintergrund
Am FÖJ können junge Menschen teilnehmen, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, aber noch nicht 27 Jahre alt sind. Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld und eine Verpflegungspauschale. Das FÖJ-Bildungsjahr orientiert sich an den Schuljahren und beginnt am 1. August. Die Bewerbung für das Bildungsjahr 2025/26 ist ausschließlich online ab dem 1. Februar 2025 möglich. Weitere Informationen finden Interessierte unter https://www.foej.lwl.org
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wenn Sie junge Menschen in Ihrer Region, die am FÖJ teilnehmen, kennenlernen und porträtieren möchten, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu den Einsatzstellen auf. Eine Übersicht aller Einsatzstellen finden Sie hier: https://lwl-foej-bewerbung.de/suche
Auf Anfrage können wir Ihnen Einsatzstellen nennen, in denen am 1.8. neue Freiwillige starten.
LWL-Einrichtung:
LWL-Dezernat Jugend und Schule
Warendorfer Straße 25
48145 Münster
An einigen FÖJ-Einsatzstellen können die jungen Menschen auch lernen, mit Maschinen zu arbeiten.
Foto: LWL/Haslauer
Zu den Aufgaben, die auf die jungen Menschen warten, gehören in einigen Einsatzstellen auch Labortätigkeiten.
Foto: LWL/ Haslauer
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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